Live Review: Besondere Beziehung zwischen den Undertones und ihrem Publikum.

Um 20 Uhr betritt die ebenfalls aus Derry stammende Band CHERYM die Bühne des mittlerweile gut gefüllten zakk.
Der Auftritt des Trios zeichnet sich durch viel Enthusiasmus und Energie aus. Musikalisch erinnert die Band an Bikini Kill und Pixies. An CHERYM liegt es nicht, dass die Zuschauer anfangs auf den Auftritt etwas verhalten reagieren und es dauert einige Zeit bis die Stimmung überspringt. Nach circa 30 Minuten ist der Auftritt leider bereits vorbei. Songs wie It's Not Me, It's You und Abigail bleiben auch nach dem Konzertabend im Gedächtnis. Hoffentlich sieht man CHERYM auch im nächsten Jahr wieder in Düsseldorf.  

Kurz nach 21 Uhr betreten The Undertones die Bühne.

Während viele Bands ihre stärksten Songs für den Höhepunkt eines Konzerts aufheben, wagen die Undertones den direkten Einstieg mit 'Jimmy Jimmy'. Ein mutiger Schritt, der beweist, dass sie über ein Repertoire verfügen, das jeder ihrer Songs als Opener tauglich macht. Die Band klingt live so gut, dass man meinen könnte, sie haben ihre besten Jahre noch vor sich. Der unverfälschte, gitarrenbetonte Sound sorgt für ein beeindruckendes Konzerterlebnis. Sänger Paul McLoone hat seinen Platz hinter dem Mikrofon voll und ganz eingenommen und genießt den Auftritt genauso wie das Publikum. Seine etwas unbeholfenen Bewegungen und Posen wirken etwas aus der Zeit gefallen. Er und Michael Bradley übernehmen wie gewohnt die Rolle der Spaßmacher und füllen die Pausen mit ihren gewohnt ironischen und witzigen Bemerkungen. Die langjährige Treue der Fans und die Atmosphäre bei dem Konzert sind ein Beweis für die besondere Beziehung zwischen den Undertones und ihrem Publikum.