Good vibrations-das Reggaeville Easter Special  flog in Dortmund ein.

Am Samstagabend im FZW stand ein hochkarätiges Line-up bereit.

Die Location war gut gefüllt, und schon auf den Parkplätzen war zu sehen, dass die Besucher teilweise weite Anfahrten auf sich genommen hatten.

 

Charmant begrüßte uns der Bühnenmoderator Andrew Murphy, der uns durch den Abend begleitete. Der aus Barbados stammende Künstler genießt mittlerweile Kultstatus und moderiert unter anderem jährlich die großen Summerjam Festivals. 

 

 Als das Licht gedimmt wurde und die Bühnenbeleuchtung anging, machte Yagsta den Auftakt. Er interpretiert jamaikanischen Rocksteady und Ska der 60er Jahre mit modernen Roots und Pop. Sein kraftvoller Auftritt und seine Liebe zu Bob Marley waren definitiv ein guter Einstieg für die kommenden Bands.

An diesem Abend wurden die Künstler von der Band House of Riddim unterstützt, einer österreichischen Band aus St. Pölten, die gerne als Background-Musiker für Roots Reggae gebucht werden. Die Band besteht aus Gilly am Schlagzeug, dem Bassmann Manfred Scheer, Gitarrist Herb Pirker und Parvez Syed an den Tasten.Professionell super abgestimmt spielten alle stundenlang.

 

 

Nach einer kurzen Pause kam der jamaikanische Kultmusiker Eek-a-Mouse auf die Bühne. Seine ersten Veröffentlichungen stammen aus den 80er Jahren, und auch heute besitzt er immer noch eine unglaubliche Bühnenpräsenz. Er hatte sichtlich Spaß und interagierte hervorragend mit dem Publikum, reichte sein Mikrofon weiter und ließ das Publikum mitsingen.

Er ließ sich auch ein Bad in der Menge nicht nehmen. Ein Highlight war sein Kult Song "Wa-Do-Dem", den ich bereits aus den 80er Jahren kannte. Die Magie dieses Songs ist auch heute noch spürbar.

Es ging flott weiter mit Dub FX. Benjamin Stanford, ein australischer Straßenmusiker, wurde an diesem Abend von dem Saxophonisten und Looper Mr. Woodnote unterstützt. Eine spannende Kombination.

 

Markenzeichen von Dub FX sind seine Stimme und seine Effektgeräte, mit denen er vielfältige Musikstücke kreiert. Besonders beim jungen Publikum kam sein Auftritt sehr gut an, und etliche Besucher erzählten mir, dass sie nur wegen Dub FX gekommen waren.

 

Benjamin ist unabhängig und steigert seinen Bekanntheitsgrad durch Mundpropaganda und Live-Auftritte. Seine starken Texte befassen sich mit zeitgenössischen Ängsten, Selbstbestimmung und Engagement. Ein gelungener Auftritt, der auch mich begeisterte, da ich diesen Künstler bis dato nicht kannte.

Anthony B ist bekannt für seine mitreißenden Live-Auftritte, bei denen er eine intensive Verbindung mit seinem Publikum herstellt, unterstützt von der Band of Riddim und zwei Background-Sängerinnen, zelebrierte er seinen Auftritt mit unglaublicher Energie zusammen mit dem Publikum.

Von Anfang an war das Publikum voll dabei, tanzte und genoss die Stimmung pur. Man konnte ihm ansehen, dass er gerne auf der Bühne steht, herumläuft und springt, und seine Botschaft "Love yourself" verkündet. An diesem Abend hatte er Geburtstag, und auch wir gratulierten ihm herzlich und wünschten ihm alles Gute für die Zukunft und weitere großartige Auftritte.

 

 

Es war ein gelungener Abend mit guten Vibes, einem begeisterten Publikum und vielen glücklichen Gesichtern. Der Veranstalter hatte ein großartiges Line-up zusammengestellt.

Fotogalerie

Anthony B

Dub FX

Eek-a-Mouse

YAGSTA & House of Riddim